"Jede Frau hat bei i Love einen Flirtengel zugewiesen, der sich bei Problemen sofort um Sie kümmert."

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interview mit Christian Vollmann von i-love.de

Christian Vollmann

Ex-Teamleiter bei i-love

Veröffentlicht: 28. Januar 2004

350.000 Neumitglieder innerhalb der ersten Monate seit Start des Kontaktanzeigen-Portals  - das ist eine Zahl, die sich sehen lassen kann. Wir haben mit Christian Vollmann von iLove über den kometenhaften Aufstieg der Singlebörse ein unterhaltsames Gespräch geführt. Dabei erfuhren wir, wie man es über die Kontaktanzeigen womöglich zur Model-Karriere bringt.



Wir kümmern uns aktiv um unsere weiblichen Mitglieder. Jede Frau hat bei i-Love einen Flirtengel zugewiesen, der sich bei Problemen sofort um Sie kümmert und schnell Abhilfe schafft.

Herr Vollmann, als Sie Mitte 2003 mit i-Love an den Start gingen, gab es in Deutschland schon Kontaktanzeigen-Portale wie Sand am Meer. Ausgerechnet Sie haben sich am Markt durchgesetzt und innerhalb weniger Monate 350.000 Mitglieder gewonnen. Was macht i-Love für Singles so attraktiv?

Es ist die richtige Mischung: ein Riesenangebot an aktiven Singles, schneller und unkomplizierter Service und eine sehr übersichtliche und benutzerfreundliche Seite. Letzten Endes lebt eine Dating-Seite von Ihren Mitgliedern, und unsere sind einfach spitze!


Vom Design Ihrer Seite her setzen Sie voll auf die jüngere Zielgruppe, oder?Wie würden Sie ein typisches i-Love-Mitglied charakterisieren?

i-Love soll Spaß machen. Schließlich geht es um die schönste Sache der Welt: flirten und sich verlieben. Wozu also ein eintöniges Design? Mit der Zielgruppe hat das gar nicht viel zu tun, i-Love steht allen Altersgruppen offen!


Sie geben eine „Frauenquote“ von 42% an - das bestätigten auch unsere Stichproben. Warum haben Sie nicht den Männerüberschuss, den viele andere Singlebörsen verzeichnen?

Wir kümmern uns aktiv um unsere weiblichen Mitglieder. Jede Frau hat bei i-Love einen Flirtengel zugewiesen, der sich bei Problemen sofort um Sie kümmert und schnell Abhilfe schafft. Wird eine Frau z.B. belästigt, meldet sie den Bösewicht ihrem Flirtengel und spätestens 48 Stunden später ist der Übeltäter von der Plattform ausgeschlossen. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass weibliche Mitglieder sich bei iLove wohlfühlen und uns treu bleiben. Zumindest, bis sie Ihren Traumprinzen gefunden haben... 


Als besonderes Merkmal von i-Love ist uns aufgefallen, dass Sie auf Freundeskreise unter den Mitgliedern setzen. Was hat es damit auf sich? Und bilden sich diese Netzwerke eher online oder wandern „echte“ Freundeskreise in i-Love hinein?

i-Love ist eine aktive Community, in der sich Menschen näher kommen. Dazu trägt auch das „Freundesnetzwerk“ bei: Hier lade ich Freunde ein und lerne so deren Freunde und Freundesfreunde kennen. Aufgrund der gemeinsamen Freunde hat man sofort einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch. Die Peinlichkeit des ersten Kontakts (der vielen von uns schwer fällt) ist nicht mehr so groß. Das Freundesnetzwerk hilft also, natürlicher ins Gespräch zu kommen.

Wer seinen bestehenden Freundeskreis online abbilden möchte und auf diese Weise erfahren möchte, wen er über bis zu 4 Ecken alles kennt, sollte sich dazu auch unsere neue Seite www.myfriends.de ansehen. Bei MyFriends geht es ausschließlich um die Idee, ein persönliches Freundesnetzwerk zu spannen, um über 4 Ebenen die Freunde meiner Freunde kennen zu lernen. Extrem spannend!


Auch das Model-Casting stach uns ins Auge. Wer möchte kann sich per E-Mail bewerben. Wenn der Model-Agentur das Foto der Kontaktanzeige gefällt, steht einer Modelkarriere nichts mehr im Wege ;-)Für welche „Verwendungszwecke“ castet die Agentur?

Most Wanted Models ist eine von nur 14 Modelagenturen in Deutschland, die von der Bundesanstalt für Arbeit lizenziert sind. Der Kundenstamm umfasst mittlerweile 3000 Kunden europaweit und dazu gehören nicht nur die großen Zeitschriften Europas wie Vogue, Cosmopolitan oder Bravo, sondern auch Kataloge wie Otto oder Schwab und namenhafte Textilunternehmen wie H&M und Benetton. All diese Kunden brauchen ständig neue Gesichter. Was also läge näher als i-Lovern die Chance zu bieten, eine Modelkarriere zu beginnen?

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Sind tatsächlich schon Singles „auserwählt“ worden?

Wir erhalten täglich bis zu 50 Neubewerbungen von unseren Mitgliedern und müssen daher stark vorsortieren. Bisher konnten wir ungefähr 100 Personen der Agentur vorschlagen. Wie viele dieser Bewerber letztendlich eine Karriere auf dem Laufsteg beginnen, wissen wir allerdings nicht. Der Erfolg unseres Modelcastings hat uns übrigens dazu inspiriert, in Kürze auch für Film & Fernsehen zu casten, z.B. für Singleshows á la „MTV DisMissed“. i-Love Mitglieder erfahren davon natürlich als erste!


Eine Premium-Mitgliedschaft ist bei i-Love mit 9,99 € pro Monat sehr günstig. Viele andere große Singlebörsen sind teurer. Kommen Sie damit überhaupt hin?

Wir halten nichts von der Idee, unseren Service derart teuer zu machen, dass den meisten die Lust vergeht, mitzumachen. Es macht einfach keinen Spaß, auf teuren Plattformen Leute anzuschreiben und von vorne herein zu wissen: nur jeder 10. kann mir überhaupt antworten, die anderen haben nicht bezahlt und können somit keine Nachrichten schreiben.Hinzu kommt, dass wir keine Fans von komplizierten Tarifen sind. Die verschiedenen „Pakete“ unserer Wettbewerber erinnern allzu häufig an das katastrophale Preissystem der Bahn (welches glücklicherweise wieder rückgängig gemacht wurde). Bei uns gilt: ein Preis für alle, unbegrenzt flirten, kein Schnick-Schnack. Oder mit anderen Worten: einfach, fair, günstig!


Momentan noch einzigartig: Wer Premium-Mitglied werden möchte, bezahlt einfach über Handy. Wie funktioniert das und ist diese Zahlungsweise sicher?

Das Bezahlen per Handy ist extrem sicher, das man einen persönlichen Code per SMS auf die angegebene Nummer geschickt bekommt. Nur mit diesem Code kann man bezahlen. 


Wer steckt eigentlich hinter dem Produkt „i-love“?

Hinter i-Love steht die Jamba! AG, ein Unternehmen der Metro Gruppe. An der Jamba! AG sind außerdem Mediamarkt/Saturn und Debitel beteiligt.


Wie viele Angestellte arbeiten für i-Love und was genau machen diese Leute?

i-Love beschäftigt mittlerweile 25 Personen. Die Mehrzahl davon kümmert sich um Probleme und Sorgen unserer Mitglieder, beantwortet E-Mails an den Kundenservice und sorgt dafür, dass die Plattform laufend weiterentwickelt wird. Wir haben schließlich noch viele gute Ideen, die wir umsetzen möchten, um i-Love noch interessanter und einfacher zu machen. Ein anderer Teil des Personals kümmert sich darum, neue Mitglieder zu rekrutieren, damit jeden Tag viele neue, interessante Singles dazu kommen.


Was ist Ihr beruflicher Hintergrund - und wie sind Sie eigentlich auf die nicht unbedingt alltägliche Idee gekommen, für eine Singlebörse zu arbeiten?

Ich persönlich habe vor 2 Jahren mein Studium der Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen und schon während des Studiums in diversen Internetfirmen Erfahrung gesammelt. Als vor 9 Monaten Freunde anfragten, ob ich nicht Lust hätte, mit Ihnen eine Singlebörse aufzubauen, musste ich nicht zweimal überlegen! Wir sind ein tolles Team und haben viel Spaß an dem, was wir tun. Ich denke, dass merken auch unsere Kunden.

 

Sind Sie selbst aktiv bei i-Love unterwegs?

Aber natürlich! Nur meinen Benutzernamen möchte ich an dieser Stelle nicht preisgeben... es ist schließlich ein großer Vorteil von i-Love, dass man zunächst anonym bleibt. ;-)


Abschließend unsere Standardfrage: Wo sehen Sie i-Love in fünf Jahren?

i-Love wird in 5 Jahren das beliebteste Ziel für alle sein, die sich neu verlieben, den Partner fürs Leben finden oder einfach nur neue Leute kennen lernen möchten. Und das nicht nur im Netz, sondern auch von unterwegs.


Herr Vollmann, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch!

Neugierig geworden?

iLove.de

Neue Leute kennenlernen, losflirten und verabreden!
Unsere Bewertung:
3.5 von 5 Sterne

Wer hat das Interview "i-love.de" geführt?

Pamela Moucha arbeitet in der Test-Redaktion und verliebt sich gelegentlich beim Pilzesuchen im Wald.

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