"Was den be2.de Test so stark macht, ist, dass die Anzahl der Fragen sehr elegant reduziert wurde."
Dr. Robert WuttkeGründer von be2.de Veröffentlicht: 12. Januar 2009 |
Seit dem letzten Gespräch mit be2-Gründer Robert Wuttke sind ein paar Jahre ins Land gegangen. Mittlerweile zählt die größte weltweit vertretene Partnervermittlung über 13 Millionen Mitglieder. Wir wollte wissen, was das Geheimrezept für den Erfolg von be2.com ist und was es immer noch zu verbessern gibt. Und dabei erfuhren wir auch, wie Wuttke überhaupt zum Online-Dating gekommen ist.
Auf Dating-Seiten sind sehr verschieden Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu finden. Eins davon ist, die Suche nach einem Partner für eine langfristige Beziehung.
Herr Dr. Wuttke, erzählen Sie uns was über ihren beruflichen Werdegang und die Gründungsgeschichte von be2.de!
Ich habe in Soziologie und Geschichte promoviert. Mein Studium absolvierte ich in Deutschland und Italien, verbrachte dann ein Jahr am MIT in Boston. Ich konzentrierte mich auf Soziologie und machte meine ersten beruflichen Erfahrungen in der Medien-Industrie bei der Bertelsmann AG und bei Lycos Europe.
Zu dieser Zeit wurde ich auf die ersten Online-Dating-Produkte aufmerksam, die mich vor allem aus dem Grund faszinierten, dass Online-Dating Menschen zusammenbringen kann, die sonst keine Chance gehabt hätten, sich jemals zu begegnen.
Glückwunsch zur finanziellen Förderung, die Sie kürzlich bekamen. Was werden Sie mit den 15 Millionen Euro für be2.de tun?
Wir werden vor allem unseren Service weiter verbessern, der immer bei uns Priorität hat. Weiterhin werden wir unser Produkt in weiteren Ländern einführen. Insbesondere werden wir in den Ländern, in denen wir bereits aktiv sind, weiter in den Markt eindringen, unsere Position sichern und besonders unseren Marktanteil erhöhen.
Warum glauben Sie, dass Persönlichkeitsprofile, wie be2.de sie verwendet, sich gut für Dating-Seiten eignen?
Auf Dating-Seiten sind sehr verschieden Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu finden. Eins davon ist, die Suche nach einem Partner für eine langfristige Beziehung. Typischerweise steht diese für Leute ab 25 Jahren mehr im Vordergrund. So ist es für jemanden, der eine Langzeitbeziehung wünscht sinnvoller, sofort passende Vorschläge zu erhalten, als eine große Datenmenge durchzustöbern und später herauszufinden, ob der Partner passt oder nicht.
Ganz allgemein: Was glauben Sie, wie Persönlichkeitsprofile auf Dating-Seiten verbessert werden können?
Sie werden nicht nur durch größere Verlässlichkeit bezüglich der Psychologie besser, sondern auch durch andere Dinge, wie dem Ausdruck von Haltungen, Vorlieben und Interessen mittels wissenschaftlicher Algorithmen anstelle einfacher Fragebögen. Da wird es in den nächsten Jahren eine Menge Dinge zu tun geben und ich denke, wir sehen gerade erst den Beginn von dem, was passiert.
Was den be2.de-Test so stark macht, ist, dass die Anzahl der Fragen sehr elegant reduziert wurde. Wir verzichten auf irrelevante Fragen und ich glaube, das ist etwas, das unsere User zu schätzen wissen. Wir werden den Test sogar noch weiter verbessern.
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Ich habe gehört, dass be2 sehr aggressiv in einer Anzahl von Ländern gestartet ist, mehr als 30 Länder zur Zeit. Was sind momentan Ihre führenden Länder?
Wir lieben die spanischsprachigen Länder, sind aber auch davon fasziniert, was derzeit in Gesamteuropa und Zentraleuropa vorgeht, wo wir momentan etwas weniger präsent sind. Aber dies ist etwas, was sich im nächsten Jahr auch ändern wird, da wir die Gelder nutzen werden, um die Marktdurchdringung zu verbessern.
Herr Dr. Wuttke, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch!
Wer hat das Interview "be2.de" geführt?
Pamela Moucha arbeitet in der Test-Redaktion und verliebt sich gelegentlich beim Pilzesuchen im Wald.